Der Vorstand steht hinter der Ganztagsschule in der Rheinschule

Wir möchten hiermit als Vorstand des OV klarstellen:

Wir stehen hinter dem Konzept der Ganztagsschule (GTS) und sind froh, dass diese in unserem Ort angeboten wird und dass Menschen lange dafür gekämpft haben, dass diese bei uns entsteht. Jeder Schwächung der GTS stehen wir kritisch gegenüber.


Wir sind verwundert, dass der hiesige SPD-Ortsverein eine Schwächung der GTS bewusst in Kauf nimmt, da die offizielle Position der SPD Landes- und der Bundespartei darin besteht, das GTS-Konzept auszuweiten und zu festigen. Die SPD betont dies immer und immer wieder in ihren schulpolitischen Statements.

Die Entscheidungen des Schulträgerausschusses vom 10.11. haben zur Unzufriedenheit einiger Personen im Ort geführt, die wir nachvollziehen können. Was wir nicht nachvollziehen können, sind persönliche Anfeindungen gegenüber den Schulelternbeiräten, die unter anderem durch einen WhatsApp-Chat der Elternschaft in einer Kita und eines subjektiven SPD-Beitrages im Netz ausgelöst wurden.

Über die vergangenen Jahre wurde eine Nachmittags-Betreuung entwickelt, die zuerst dem Wunsch der Pestalozzi-Schule entsprach. Aus dieser Betreuung entstanden alle nachfolgenden Betreuungsangebote an beiden Schulen. Mittlerweile sind aus 20 Kindern der ursprünglichen Betreuung 120 Kinder an beiden Schulen geworden. Als diese Betreuung entstand, haben wir als einzige Fraktion gegen den Vorschlag gestimmt. Wir haben damals argumentiert, dass dadurch die geförderte Ganztagsschule Schaden nimmt und dass die Gefahr besteht, dass wir in ein Fass ohne Boden geraten. Leider haben wir Recht behalten. Die Betreuung wird als Selbstverständnis wahrgenommen, als Einrichtung die „da zu sein hat“ und dem Bürger zur Verfügung stehen soll. Das sehen wir nicht so. Die freiwillige Leistung der Gemeinde hat vielen Familien geholfen ihr Leben besser zu organisieren und es ist überwiegend positiv, dass die Gemeinde dies gestemmt hat. Zusätzlich werden die Betreuungsangebote jährlich mit € 50.000 Steuergeldern bezuschusst, weil die Gemeinde einen Anteil an den Betreuungskosten trägt.
Die Limitierung ergibt sich nun aus mangelndem Personal und noch gravierender: Dem mangelnden Platz in der Rheinschule. Aufgrund des Umbaus wird es in den nächsten Jahren allgemein Platzmangel in der Rheinschule geben. Die Eltern haben, anders als es suggeriert wird, die Wahl sich für oder gegen die GTS zu entscheiden. Die Gemeinde trägt in unseren Augen für die Konsequenz aus dieser Entscheidung aber keine Verantwortung.